







Mit einem feierlichen Abschlussabend im Beisein von Eltern, Freunden, Lehrkräften und Anne Pollmann als Vertreterin der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) endete der Seminarkurs des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) zum Thema „Die Welt im 21. Jahrhundert“.
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre kreativen Projekte – darunter Magazine, Podcasts, Apps und sogar ein Kochbuch. Alle Arbeiten waren fundiert recherchiert und wissenschaftlich begleitet. „Diese Werke sind die kristalline Spitze intensiver Arbeit. Sie sind ein ethisch wertvolles Gegenbeispiel zu Fake News und oberflächlichen Social-Media-Posts“, lobte Anne Pollmann, die an der HfWU für Schulkooperationen zuständig ist.
Die Themenvielfalt reichte von Bienensterben, nachhaltigem Energieverbrauch und alternativen Landwirtschaftsformen über Integration und Rassismus bis hin zu psychischen Belastungen im Leistungssport oder Gewalt gegen Frauen. Auch gesellschaftliche Fragen wie Überbevölkerung, Fake News im Ukraine-Krieg oder das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen wurden aufgegriffen. So gestaltete Sarah Flügel ein liebevoll illustriertes Bilderbuch zum Thema Bienensterben, das besonders auch jüngere Leser für den Artenschutz sensibilisieren soll. Matteo Baumgartner und Toni Tran entwickelten eine Web-App, die praktische Tipps für nachhaltigen Energieverbrauch im Alltag liefert. Darüber hinaus erstellten Lennard Kurz und Julian Beckmann ein Magazin zum Thema Nachhaltigkeit, das vielfältige Aspekte dieser wichtigen Fragestellung beleuchtet.
„Bildung ist für uns nicht nur Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, das junge Menschen befähigt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, betonte Pollmann. Die Kooperation zwischen MPG und HfWU ziele deshalb darauf, wissenschaftliches Denken mit gesellschaftlichem Engagement zu verbinden.
Bereits im Herbst 2024 konnten die 35 Schülerinnen und Schüler in einer Vorlesungsreihe rund um den Themenkomplex „Die Welt im 21. Jahrhundert“ Hochschulluft schnuppern. In Workshops lernten sie zudem, wie man eine wissenschaftliche Hausarbeit anfertigt und in einer Bibliothek gezielt nach Literatur recherchiert. Im Anschluss arbeiteten sie freitagnachmittags – angeleitet von den beiden Seminarkurslehrkräften Christian Klützke und Kristina Planer – intensiv an ihren selbst gewählten Expertenthemen.
Viele der Jugendlichen betonten in ihren Reflexionen, wie viel sie gelernt hätten – und dass sie stolz auf ihre Ergebnisse seien. „Ich habe durch den Seminarkurs nicht nur viel Fachwissen gewonnen, sondern auch gelernt, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen“, sagte eine Schülerin. Und stolz dürfen die Schülerinnen und Schüler auch darauf sein, dass sie mit der erfolgreichen Seminarkursprüfung bereits eine mündliche Abiturprüfung ein Jahr vor dem eigentlichen Abitur in der Tasche haben.