

Im Rahmen unseres Kunst-Leistungskurses haben wir, wandernd zu Fuß, eine Exkursion zur Sammlung Domnick auf der Oberensinger Höhe in Nürtingen unternommen.
Die Sammlung befindet sich in einem einzigartigen, villa-ähnlichen Haus aus den 1960er Jahren, das einst das Wohnhaus des Sammlerpaares Ottomar und Greta Domnick war. Heute ist es ein öffentlich zugängliches Museum, das Kusnt, hauptsächlich der klassischen Moderne, präsentiert. Ottomar und Greta Domnick waren nicht nur leidenschaftliche Kunstsammler, sondern auch beide beruflich als Psychiater und Neurologen tätig. Diese medizinische Perspektive prägte ganz wesentlich ihren Blick auf Kunst. Ihre Sammlung ist auch ein Spiegel innerer Zustände, psychischer Prozesse und gesellschaftlicher Umbrüche, besonders in der Nachkriegszeit.
Was uns direkt beim Betreten des Hauses auffiel, war die ungewöhnlich entspannte Atmosphäre. Die Kunst ist hier nicht streng abgegrenzt, sondern wird offen präsentiert, fast so, als wäre man zu Gast im Wohnzimmer der Sammler.
Die Sammlung umfasst Werke von bedeutenden Künstlern wie Willi Baumeister, Fritz Winter und Hans Hartung. Draußen befindet sich ein Skulpturenpark aus Metallplastiken, die Besucher*innen werden durch einen Rundweg durch den Garten geführt. Am Ende durften wir selbst kreativ werden und mit Aquarellfarben die Statuen abskizzieren, mit der Natur im Hintergrund. Der Besuch hat unsere Sicht auf moderne Kunst definitiv verändert.
Mia Hamak & Emma Schweigl